15. Tag

los um 8:30 Uhr… nächster Versuch den Tafelberg zu erobern… die erste Gondel startet um diese Zeit… fast klarer blauer Himmel… und was soll ich sagen?!?! genauso voll wie gestern… also erstmal verschoben auf den Nachmittag…

wieder Richtung Hout Bay – Holzbucht – war früher mit einige der wenigen Stellen, wo Wald war, als die ersten Europäer hier ankamen… da damals viel Holz für u.a. Schiffe, Masten, Möbel, Häuser benötigt wurde, waren irgendwann nicht mehr viele Bäume vorhanden… daher wurden schnell wachsende Bäume aus anderen Ländern gepflanzt… meist Eukalyptus und Kiefern… haben den Nachteil viel Wasser aus dem Boden zu ziehen… inzwischen werden – zumindest hier in der Kapregion – diese Bäume gefällt und durch einheimische Bäume ersetzt…

in Hout Bay besuchen wir eine Tee Fabrik… ein wirklich tolles Projekt von einer Engländerin… es werden viele schöne Sachen aus Teebeuteln in Handarbeit hergestellt… damit ich nicht alles schreiben muss, folgt dem Link der Stiftung…

Projekt Erklärung

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weiter über eine sehr schöne Küstenstrasse – Chapman´s Peak Drive -, die von den Schweizern nach einem Erdrutsch neu gebaut wurde, zum Kap der guten Hoffnung… es folgen noch einige schöne Buchten mit weissen Sandstränden…

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Die erste größere Bucht südlich der Table Bay ist die Hout Bay und auf dem Weg zum Kap gelangt man unweigerlich in die weite Bucht, mit seinem kleinen gleichnamigen Ort.

Die Bucht ist seit etwa zwei Jahrhunderten ein bedeutendes Fischereizentrum, wurde bereits früh von den europäischen Seefahrern besucht und die weiten Wälder versorgten in frühen Jahren Kapstadt mit kostbaren Holz.

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und dann ist es da… das Kap der guten Hoffnung…

Das Kap der Guten Hoffnung

In Wahrheit ist Cape Point und auch das Kap der Guten Hoffnung aber nur der südlichste Punkt der Kaphalbinsel und nicht Afrikas. Geographisch gesehen liegt das Kap Agulhas etwa 180 Kilometer östlicher, sowie vor allem circa 50 Kilometer südlicher des Kap der Guten Hoffnung und dies ist tatsächlich der südlichste Punkt Afrikas.

Kap der Stürme taufte Bartolomeu Diaz im Jahre 1488 dieses Kap und dieser Name ist auch heute noch berechtigt! König Johann von Portugal bezeichnete nach der Rückkehr von Diaz, die steile stürmische Landzunge am südlichen Ende von Afrikas aber als Cabo boa Esperance (Kap der Guten Hoffnung). Er sah in der Umrundung dieses Kaps ein gutes Omen und hatte gute Hoffnung auf Indien, das orientalische sowie bis dahin in Europa unbekannte Reich der Gewürze.

Das Klima an der Spitze des südlichen Afrikas ist in der Regel stürmisch.

Einen sensationellen Blick, aus ca. 300 Meter Höhe, erwartet Sie an der Bergstation der Seilbahn, dem Cape Point. Die Aussichtsplattform ist das Fundament des alten Leuchtturm, der 1911 durch den heutigen Leuchtturm ersetzt wurde

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und nu zu den Pinguinen nach Boulders… erstaunlich klein der Strand und recht wenig Pinguine… im Fernsehen sieht das immer so viel und gross aus… eine tolle Gegend, direkt am Strand, aber wohnen möchte ich hier auch nicht… heute war es recht entspannt, im Sommer sollen hier täglich tausende von Menschen an den Häusern vorbei laufen… die armen Kleinen auf der Suche nach ihrer Mutter tun mit leid… sie werden von den fremden Müttern immer weggehackt… sehen schon ganz schön gerupft aus… vermute eher, sie wechseln das Gewand…

Boulders Beach ist ein Strandabschnitt, der etwa 45 Autominuten von Kapstadt (Südafrika) entfernt in Simon’s Town auf der Kap-Halbinsel liegt. Hier ist eine Brillenpinguin-Kolonie beheimatet.

Am Boulders Beach befindet sich ein Besucherzentrum, das Zugang in den Table-Mountain-Nationalpark gewährt. Der Strandabschnitt ist Teil dieses Nationalparks. Zwei Stege, die die dortige Brillenpinguinkolonie vor den Besuchern schützen, führen zum Strand von Foxy Beach. Dort leben ca. 3000 Brillenpinguine.

Der Strand von Boulders Beach selbst kann auch von Besuchern zum Schwimmen genutzt werden. Dort sind ebenfalls Brillenpinguine beheimatet, jedoch nicht so zahlreich wie in Foxy Beach.

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In der Bucht gibt es aber noch eine andere Sensation, wegen der es sich lohnt hierher zu kommen. 1983 fand man unter einem windgeschützten Busch oberhalb des Strandes ein einsames Pinguin-Pärchen. Mittlerweile haben sich diese Beiden vermehrt und andere Pinguin-Familien angezogen, so dass heute bereits 2.500 Afrikanische Pinguine an diesen kleinen Strandabschnitt leben.

Die Sonnenhungrigen können sich hier aber getrost in den Sand legen und die Badefreunde auch ins Wasser begeben. Beliebt ist der Strand auch bei Kindern! Die Tiere sind absolut nicht schüchtern, im Gänsemarsch watscheln sie zwischen den Badegästen herum. Dabei sind sie nur selten Aggressiv, allerdings verteidigen sie in der Brutzeit ihr Nest.

Die schnelle Vermehrung findet aber in letzter Zeit nicht nur Freunde, die Anwohner beschweren sich über den teilweise enormen Lärm und das Guano vernichtet die seltenen Pflanzen.

Sobald es Dunkel und Ruhig wird beginnt die kleine Invasion auf Simons Town. Auf den Strassen, Parkplätzen, Hinterhöfen, Gärten und auch in mancher Wohnung sind diese „niedlichem kleinen Vögel“ jetzt zu sehen und wo auch möglich legen sie sich zur Ruhe oder sogar ein Nest an. Dabei Graben Sie sich unter den Zäunen durch und auch der längste „Pinguinsichere“ Zaun ist irgendwo zu Ende.

Doch mehr als vertreiben dürfen die Anwohner sie nicht, da die fast vom Ausstreben bedrohten „Afrikanischen Pinguine“ mittlerweile unter Artenschutz stehen.

Eine Bürgerinitiative möchte die Pinguine, die Attraktion der Touristen, nun dauerhaft von Ihren Häusern fernhalten und es wurden schon einige erschossene Pinguine gefunden. Aber noch ist die Polizei Herr der Lage und dass hoffen wir auch in der Zukunft.

Da die Population der afrikanische Pinguin aber seit 1900 von etwa 1,1 Millionen auf nur noch 150.000 Tiere geschrumpft ist, denkt man bereits über einen neuen Nationalpark und die Umsiedlung der Anwohner nach.

 

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Klappe die Dritte… wir fahren zum Tafelberg… und siehe da, unsere Befürchtung, er könnte sich wieder zugedeckt haben tritt nicht ein… wir nähern uns diesmal von der anderen Seite…

SAM 0878 wir passieren das Gefängnis, auch hier hat Nelson Mandela 7 Jahre seines Lebens verbracht…

je näher wir kommen, desto aufgeregter wird es in unserem Minibus…wir schauen hoch, wenige Busse sind zu sehen und die Gondeln fahren… wenn der Wind oben zu stark ist, wird der Trnsport eingestellt… wir fahren am Eingang vor und es ist keine Menschenschlange zu sehen… jetzt aber schnell los und hoch… ganze 30 Minuten haben wir nur gebaucht und stehen oben auf dem Plateau… die Fahrt an sich dauert 5 Minuten und die Gondel dreht sich einmal um die eigene Achse, eine tolle Idee… jeder sieht alles… der Wettergott ist mit uns, blauer Himmel und klare Sicht…

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Der Tafelberg, das Wahrzeichen von Kapstadt

Die Seilbahn wurde bereits 1929 eingeweiht und 1997 erneuert. Die neuen Kabinen aus der Schweiz können bis zu 900 Besucher pro Stunde transportieren.

Die Bahn fährt täglich.

Von der Bergstation, die sich auf etwa 1.000 m Höhe befindet, gelangt man in etwa 30 Minuten zum Maclear`s Beacon, der höchsten Erhebung des Tafelbergmassives. In unmittelbarer nähe der Bergstation wurden, im Zuge der Sanierung der Seilbahn, an den interessanten Aussichtspunkten befestigte und gesicherte Terrassen errichtet.

Auf das 1.086 m hohe Wahrzeichen von Kapstadt gelangt man aber nicht nur mit der supermodernen Seilbahn, sondern man kann ihn auch zu Fuß besteigen. Unter den fast 300 Wanderwegen auf den Berg, gibt zwei relativ ungefährliche Aufstiege:

Platteklip Gorge
Dieser Weg beginnt am Parkplatz, der sich etwa 1 Kilometer hinter der Talstation an der Tafelberg Road befindet, und führt über einige steilere Passagen auf den Berg. Unterwegs bieten sich immer wieder phantastische Blicken auf die Table Bay.
Zeit: ca. 4 -5 Stunden

Skelton Gorge
Vom Parkplatz, am oberen Eingang des Kirstenbosch Botanical Gardens, geht es über das Hochland, mit seiner fantastischen Fynbos Vegetation, am schnellsten zum Maclear`s Beacon. An steileren Passagen befinden sich Treppen und Leitern, daher ist ein Abstieg vom Berg auf dieser Route nicht ratsam..
Zeit: 3 – 4 Stunden

Wenn man Glück hat, erlebt man aus 1.086 Meter Höhe einen wunderschöner Blick auf Kapstadt und seine Umgebung.

Blick auf den Signal Hill und dem dahinter liegenden Robben Island Blick über die Stadt zum Blubergstrand

Der Tafelberg wurde 1951 zum Natur- und Historischen Denkmal öffentlich ernannt. Das Naturschutzgebiet des Tafelberges umfasst 6.000 Hektar unberührter Klippen, Ströme, Fynbos Vegetation und einheimischen Wald, der einen Teil des Tafelberg-Nationalparks – eine unglaublich reiche Artenvielfalt für eine Großstadt – bildet.

Am Tafelberg wachsen etwa 1.500 verschiedene Pflanzenarten. Viele von ihnen wachsen nur hier in der Region. Am schönsten ist es im Frühjahr, von August bis Anfang Oktober, wenn die Blumen am Tafelberg in voller Blüte stehen.

nachdem wir fast noch den Sonnenuntergang oben mitgemacht hätten, wir mussten dann in die Gondel, sind wir zum Diner gefahren… es war unser letztes gemeinsames… die Hälfte der Truppe verläßt uns morgen Richtung Heimat… das Abschluss Essen fand im Africa Cafe statt… 13 Gänge typisch afrikanisch… die Speisekarte war auf einem beleuchteten Glas zu finden…

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the africa cafe

und dann „vollgemampft“ ins Guesthouse…

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