14.Tag

heute ist der Tafelberg total klar mit blauem Himmel und ohne Tischdecke… also los nüscht wie hin… das dumme ist nur, die Stadt ist voll, heute findet der Marathon statt…

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da die letzten 3 Tage der Berg zu war mit der Tischdecke, heute Sonntag ist, zieht es die Massen natürlich hierher… Wartezeit um rauf zu kommen – ca. 3 Stunden…kurzerhand wird das Programm umgeschmissen…und entscheiden es morgen noch einmal zu versuchen und hoffen, dass der Tafelberg ohne Wolken ist… stattdessen fahren wir zum Signalberg uns haben ebenso einen fantastischen Blick auf die Stadt… Paraglider im Tandem starten von hier… auch hat man einen tollen Blick auf den Lions Head… ich kann den Löwen nicht wirklich erkennen…

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weiter geht es nach Hout Bay, hier fahren wir mit dem „Böötchen“ zu einer Robbenkolonie… waren wohl nicht sehr viele Tiere, aber für uns genug… hier ist es ganz entspannt, da die Massen der Touristen auf dem Tafelberg sind… im Hafen sitzt ein „Überlebenskünstler“ am Pier, der anscheinend 2 wilde Robben dressiert hat… sie fressen nehmen ihm Fischstücken aus dem Mund… danach bittet er um ein kleine Spende… die Bootstour dauert 40 Minuten, zum Glück ist heute wenig Wind, die Wellen sind überschaubar…

Duiker Island

Im Sommer tummeln sich auf Duiker Island – einer kleinen Insel bei Hout Bay – zwischen 4 bis 8 Tausend Robben sowie Kormorane und auch weitere Seevögel. Ausflugsboote bieten während dieser Zeit – vom Hafen in Hout Bay – täglich unzählige Touren zu dieser Insel an.
Die atemberaubenden dumpfen Brunftschreie der Bullen, die zarten Stimmen der Kälber und die Seevögel inszenieren eine wahrhafte Sinfonie der Sinne. Der Lärm zusammen mit den unüberschaubaren Massen von tausenden nass-schwarzen Robben ist ein unbeschreibliches Erlebnis.

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weiter zum Bo-Kaap…

de.wikipedia.org/wiki/Bo-Kaap

Bo Kaap

Das „Bo Kaap“ oder „Cape Malay Quarter“ gehört zu den kulturell und historisch interessantesten Teilen von Kapstadt. Viele der Bewohner sind Nachfahren der im 17. und 18. Jahrhundert von der Holländisch-Ostindischen Handelskompanie aus Indonesien (Batavia), Sri Lanka, Indien und Malaysia verschleppten Sklaven. Viele waren muslimischen Glaubens, andere wurden durch die moslemische Gemeinde zum Islam bekehrt.

Die Kap Malaien und ihre religiösen Führer spielten eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Sprache und Kultur der Kap Kolonie. So hat sich zum Beispiel das Afrikaans als eigenständige Sprache aus einer Vereinfachung des Niederländischen entwickelt, so daß sich die Sklaven sowohl mit den Holländern als auch untereinander verständigen konnten, denn sie stammten ja aus verschiedenen Ländern und Sprachräumen. Es waren muslimische Gelehrte, die die ersten Texte in Afrikaans verfaßten.

Die Kap Malayen haben ihre kulturelle Identität und ihren moslemischen Glauben bewahrt. Das alte Malayen Viertel mit seinen engen, steilen Gassen, schlicht verzierten Handwerkerhäusern, Moscheen und Minaretten erstreckt sich von der Buitengracht Straße bis hinauf zum Signal Hill. Es wurde restauriert und farbenfroh gestrichen. Der Baustil ist eine Synthese aus kapholländischem und edwardianischem Stil.

In einem der ältesten Gebäude im Viertel in der Wale Street 71 ist das „Bo-Kaap Museum“ untergebracht. Es ist als Muslim Haus des 19. Jahrhunderts eingerichtet und dokumentiert die Geschichte der Kap Malaien.

in den 70 iger Jahren hat ein Arzt sein Haus bunt angemalt, um dem wohl etwas ärmlichen Viertel mehr Farbe zu geben… das haben andere nachgemacht und dadurch entstand das bunte Viertel… sehr schön anzusehen…

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da bin ich doch glatt mit meinem „PC-chen“ auf dem Bauch eingeschlafen… jetzt ist schon wieder der nächste Abend und ich sehe mal, wie weit ich komme, muss erst einmal in mich gehen…

also vom Bo-Kaap los zur Stadtrundfahrt… alles dicht wegen dem Marathon, wieder kurzfristige Planänderung… wir fahren raus nach Milnerton an den Blaauwberg Strand…. hier haben wir dann 1 Stunde zum relaxen und entspannen bei schönstem Wetter… für Sonntag war es auch nicht übermäßig voll… sehen und gesehen werden ist angesagt… von schwarz bis weiss, alles ist vertreten und natürlich auch die fetten Autos…

Blouberg Strand

Blouberg Strand liegt an der Westküste von Kapstadt und besitzt mit der unverbaubaren Lage eine Panorama Aussicht auf den schönen Tafelberg an Südafrikas Atlantikküste. Der Ort Bloubergstrand, am Fuße des Blouberg gelegen, ist aufgrund des traumhaften Blicks über die Table Bay und hinüber zum Tafelberg bekannt geworden. Von hier stammt die wohl bekannteste Postkartenansicht Kapstadts. Tafelberg, Devil´s Peak, Lions Head und Signal Hill umrahmen die Stadt aus dieser Perspektive. Der Name Blouberg mag von der Tatsache abstammen, daß der Tafelberg und Kapstadt von Blouberg aus oft in einem blauen Dunst erscheinen.

Bei schönem Wetter ist der Blouberg Strand auf jeden Fall einen Ausflug wert. In den Sommermonaten wird der Tafelberg nachts angestrahlt, was auch ein schönes Motiv darstellt.

Blouberg liegt nur etwa 15 Kilometer von Kapstadt entfernt.

Unmittelbar vor dem Strand liegt die ehemalige Gefängnis Insel Robben Island, auf der Nelson Mandela und etwa 1000 andere Gefangene jahrelang inhaftiert waren.

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weiter geht es zu einer Township Tour mit essen in einem Township House… die Township heisst Langa und ist die älteste in Südafrika… es war das erste Township, in welches zur Apartheid Menschen aus dem Zentrum Kapstadts deportiert wurden…

am Kulturcentrum – Guga Sthebe – werden wir von Jerry, unserem Guide empfangen… hier gibt es verschiedene Möglichkeiten für Jung und Alt sich zu entfalten, oder etwas für seinem Lebensunterhalt zu tun… für viele ist dies ein Hobby und manche verdienen sich so etwas dazu… genau diese Talente sollen hier gefördert werden – ob nun Tanzen, Malen oder Töpfern…

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viele Bilder und Skulpturen von Künstlern aus Langa werden gefertigt und ausgestellt… u.a. Vasen, Teller und Tassen werden bemalt und in den Ofen geschoben, gebrannt und verkauft…

ich habe mir ein Sandbild ausgesucht, da ich kein Geld dabei hatte. steht die Verabredung, dass es mir am Mittwoch ins Hotel gebracht wird… bin gespannt, ob das funktioniert… leider habe ich mir kein Foto davon gemacht… wir haben die Töpferei besucht und uns vom Musiklehrer in die Kunst des Bongo und Xylophon Spiels einweisen lassen… ich durfte da mal ran und mein musikalisches Talent unter Beweis stellen… denke würde als erste aussortiert werden… eine große Bühne für Konzerte findet sich hier… die Schwarzen kommen auf einen Kaffee zusammen und können kreativ sein… direkt neben dem Guga Sthebe befindet sich ein Gebäude, in dem diese Menschen sich damals registrieren mussten. Es dient heute als Museum, um Menschen von der Vergangenheit Langas und Südafrikas berichten zu können… hier waren wir nicht… in Langa leben größtenteils Xhosa… hier werden auch noch Jahrhunderte alte Xhosa-Traditionen gepflegt…es gibt noch traditionelle Wunderheiler, einem Sangoma. In der Xhosa-Kultur gehört es für viele Menschen dazu, in bestimmten Situationen einen Wunderheiler aufzusuchen…

danach ging es zu Fuss weiter… erster Eindruck, kleine Stadt eben nur Schwarze, etwas ärmlich, normaler Alltag der Bewohner… aber es gibt hier nicht nur alte und neue Wellblechhütten, die Menschen wohnen u.a. noch in den ersten Häusern die ca. 1925 gebaut wurden… wir durften in ein Gebäude rein, die Gebäude sind einstöckig… es ist sehr einfach, Strom und Wasser sind vorhanden… man kommt direkt in die Küche, es gehen 6 Zimmer davon ab, jedes so um die 10 qm… in jedem Zimmer leben 3 Familien… die Kinder schlafen auf der Erde und wenn sie über 10 Jahre alt sind schlafen sie in der Küche… das gleiche im oberen Stockwerk… das Leben spielt sich bei den Schwarzen draussen ab… es gibt auch viele kleine schöne Häuschen, einige sind einstöckig gebaut. Die Leute die da wohnen haben anständige Jobs, anständige Autos und ein anständiges zu Hause, es gibt aber auch das Gegenteil… vor vielen der Wellblechhütten stehen gute Autos, SUVs, 4×4 oder BMWs. Viele der Einwohner ziehen bewusst nicht in eine Wohnung in der Stadt und kaufen sich stattdessen lieber ein gutes Auto… viele haben gute Jobs, haben studiert und bleiben trotzdem in ihrer Gemeinschaft leben, in Langa… so auch unser Guide…

ich muss einfügen, das wir fast keine Bilder machen durften, da es die Privatsphäre der Bewohner stören würde… finde ich völlig in Ordnung…

weiter geht es über eine Hauptstrasse an Shops und Grillständen vorbei… ganz besonders ist hier der Stand mit den Schafsköpfen aufgefallen… eine Delikatesse… gegrillte Schafsköpfe.. sogenannten Smileys, durch das Feuer zieht sich das Gesicht des Schafes zu einem Lächeln zusammen, sind in Langa ein gern gesehenes Essen: es macht satt und ist verhältnismäßig günstig…

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der Übergang von dem armen in das bessere Wohngebiet ist sehr augenscheinlich… wir gehen zu einem besseren Wohnhaus, wo wir zum Essen erwartet werden… es ist ein Homstead und als Gastkind ist eine junge Amerikanerin hier… uns erwartet eine Überraschung… wir sollen mit „Mama“ kochen… so werden hier ältere Frauen Respektvoll angesprochen… ich denke unsere Mama war jünger als ich… da ich fleissig mitgeholfen habe, sind auch hier keine Bilder entstanden… wir haben sehr viel gekocht und mussten wirklich beim schälen und schnippeln anfangen… das Ergebnis konnte sich sehen lassen… selbstgebackenes Brot, in Fett ausgebackenen Teilchen – ein wenig wie Pfannkuchen/Berliner – Fett k??? habe ich schon wieder den Namen vergessen… wird nachgeliefert…, mit Chakalaka – sehr lekker…, Mielie-Pap, Karotten und Brokoli Gemüse, Süsskartoffel Püree, Lammkoteletts… ich habe bestimmt was vergessen…

danach sind wir genudelt ins Guesthouse gefahren…

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die Geschichte des Township ist sehr interessant…

Mitte der 1920er Jahre als Wohngegend für schwarze Afrikaner errichtet, ist Langa Township das älteste und größte Township Kapstadts. Diese lebhafte Siedlung, die es schon seit der Zeit vor der Apartheid gibt, ist tief in der Tradition der Bevölkerungsgruppe der Xhosa verwurzelt. Selbst der Name ist eine Hommage an ein berühmtes Stammesmitglied, das sich im späten 19. Jahrhundert gegen die Regierung aufgelehnt hatte und später auf Robben Island inhaftiert wurde.

Gäste können das Township mit einheimischen Xhosa-Guides erkunden und die Straßen von Joe Slovo, der größten informellen Siedlung des Townships, erleben. Im Gedenken an all jene, die während der Proteste gegen den Native Urban Areas Act ihr Leben verloren haben, wurde im Zentrum der Siedlung ein Denkmal errichtet. Zudem befindet sich in besagtem Zentrum ein neueröffneter Handwerksmarkt für handgemachte Produkte sowie ein renoviertes Kultur- und Mehrzweckzentrum.

/wiki/Langa_(Südafrika)

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so, das war gestern… ich habe noch etliche Gedanken, insbesondere zur Township… aber es reicht für heute…

noch ein wenig Geschichte, solltete ihr noch nicht schlafen können… wenn ich einmal anfange, muss ich immer weiter lesen…

 

die Entstehungsgeschichte von Kapstadt

Geschichte Südafrika

kultur/afrika/geschichte-südafrikas

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