wie ihr gemerkt habt, ist gestern Abend nichts mehr passiert… wir waren wieder 3 Stunden auf der pirscht… man hat ja hier keine Langeweile… als wir zurück waren, haben wir uns im Gemeinschaftswohnzimmer mit Bar getroffen, habe mir einen wirklich guten Shiraz gegönnt, der schmeckt mir immer wieder gut… der Grill war schon an, aber leider war es zu kühl zum draussen sitzen… also Abendessen drinnen… ich glaube um 22:30 Uhr lag ich in der Kiste… soviele Eindrücke und natürlich der Wein machen müde…
die Anlage ist nur zu empfehlen, kann man aber erst ab 10 Personen buchen, ist Luxus pur… das Betreiberpaar kommt aus Simbabwe und lebt in dem Komplex, der Verdienst ist aber wohl so schlecht, dass die Kinder in einem Dorf in der Nähe leben, was u.a. auch dem Schulweg geschuldet ist… man muss immer durch das Reservat zur Strasse und Bahn gibt es hier nicht… auch die Ranger verdienen nicht viel und leben auch in erster Linie vom Trinkgeld… unser Ranger ist auch noch ausgebildeter Trekker – Spurenleser… er hat bei der Bank gelernt und mit der Wende wurden viele Weisse arbeitslos, so ist er wohl Ranger geworden, aber einer mit Herz und Seele…
hat leider nicht geholfen, dass er Spuren lesen kann, das Spitzmaulnashorn und die Büffel haben wir nicht gefunden… aber macht nichts, so eine Safari ist trotzdem spannend…
man glaubt nicht, wieviele Tiere es gibt und was man so alles essen kann… gestern habe ich mal eine Termite gekostet, soll angeblich nach Minze schmecken, fand ich nicht, war aber auch nicht unangenehm… ist sehr viel Eiweiss und in einem Termitenhügel leben Millionen von Tieren, er ist wie ein Eisberg aufgebaut… nach unten geht es viel tiefer als nach oben… eine Königin legt 30.000 Eier in der Stunde… sollte der große Durst kommen… frischer Elefantenapfel auspressen und schon hat man Wasser… dann gibt es eine Spinne. die auf der Erde ihr Netz spinnt, darin sammelt sich am Morgen Wasser und die Ankerfäden (die äusseren) kann man zum schliessen offener Wunden benutzen… einfach in die Wunde legen…
heute früh ging es um 6:30 Uhr los… ihr seht man ist voll verplant… und wieder 3 Stunden unterwegs, erst war es ganz schön frisch, aber nach und nach im Zwiebel Prinzip vielen die Klamotten… Wir haben wieder viel gesehen, auch die Löwen, Elefanten leider nicht mehr… es ist erstaunlich, dass man so große Tiere nicht so einfach findet… das Reservat ist schon riesig, mit Ebenen, Wäldern, Berge und Täler und Steppe… da muss man sie erst einmal finden… und das tolle im Gegensatz zum Krüger National Park, es sind nur 4-5 Fahrzeuge unterwegs, keine Privatfahrer… die Ranger sind mit Funk in Kontakt und wenn es interessantes zu sehen gibt, dürfen nur 3 Fahrzeuge gleichzeitig dort stehen…
zurück im Camp gab es Frühstück und um 10:30 Uhr ging es weiter… entlang am indischen Ozean, Zwischenstop in Cape St. Francis – Francisbay am Leuchtturm, hier ist es immer windig, möchte ich nicht leben… hier gibt es ganz viele Ferienhäuser und keinen schönen Strand…
weiter nach Oysterbay in die Lodge über richtige Sandpisten… vorbei an Kühen…
zum indischen Ozean… von der Terrasse des Zimmers blicken wir direkt auf das Meer… Füße habe ich schon rein gehalten, ist recht kalt… aber super toller weißer Sandstrand und Dünen und Menschenleer…