11. Tag

Plettenberg Bay

Die frühen portugiesischen Seefahrer nannten die Bucht Bahia Formosa, also schöne Bucht, und das ist zutreffend für Plettenberg Bay an der Garden Route. Touristisch interessant ist der Bereich um Beacon Island, Central Beach und Lookout Beach, etwa 1 km ins Landesinnere ist das kleine Stadtzentrum rund um die Main Street.

Plettenberg ist Hauptort und der Sitz der Gemeindeverwaltung von Bitou.

heute Nacht war es ganz schön kühl und der Frühstücksraum war auch nicht geheizt…

Balkon links unten unser Zimmer

 

wir starten um 9:00 Uhr zu unserer whale watching tour, wir haben fast alle dicken Klamotten im Zwiebel Look angezogen, was auch gut war… raus in einem offenen Boot… gestartet wird vom Strand… ein Trecker schiebt das Boot ins Meer…

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raus geht es dann mit Höchstgeschwindigkeit direkt auf den Strand… auch eine interessante Erfahrung, aber der Reihe nach…

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kurz nach dem Start treffen wir Buckeldelfine…

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Sousa ist eine Gattung der Delfine (Delphinidae). Aufgrund ihres buckelartigen Rückens werden sie häufig auch als Buckeldelfine nach dem englischen Namen humpback dolphins bezeichnet. Es handelt sich dabei um den Bleifarbenen Delfin (Sousa plumbea), die Tiere leben in flachen Küstenregionen.

weiter geht die Suche… und da sind doch wirklich Wale – Südkaper – und zwar 2 Mütter mit Baby… da die Tiere nicht groß schwimmen können wir auch nicht den Schwanz richtig sehen, wobei dieser auch nicht so groß ist…

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das sind Wale!!!

Die Eubalaena sind eine Gattung der Glattwale, die mit dem Atlantischen Nordkaper (Eubalaena glacialis), dem Pazifischen Nordkaper (Eubalaena japonica) und dem Südkaper (Eubalaena australis) drei Walarten beinhaltet.

Die Glattwale der Gattung Eubalaena gehören als Bartenwale zu den größten Arten der Wale und damit zu den größten Tierarten überhaupt. Die beiden Nordkaper und der Südkaper sind etwa gleich groß und gleich schwer; sie werden meist etwa 15 Meter lang, maximal kann die Körperlänge 18 Meter erreichen. Ihr Gewicht liegt zwischen 50 und 56 Tonnen. Kennzeichnend sind die langen, dünnen, schwarzen Barten, die bei den Nordkapern und dem Südkaper etwa 2,5 Meter lang sind.

Als Glattwale besitzen sie keine Furchen an der Kehle, die für die Furchenwale typisch sind. Ihnen fehlt zudem eine Rückenfinne und die Flipper sind recht kurz, jedoch kräftig ausgebildet. Als Bewohner meist sehr kalter Meere bis hin zum Südpolarmeer besitzen sie einen extrem dicken Blubber. Diese Speckschicht, welche in ihrer Dicke die anderer Wale deutlich übertrifft, bietet Isolation gegen das kalte Wasser.

Die Nordkaper und der Südkaper unterscheiden sich von anderen Walarten und auch vom verwandtschaftlich nahestehenden Grönlandwal durch ihre auffälligen Hautwucherungen im Kopfbereich; vor allem der Ober- und Unterkiefer sowie der Augenbereich sind davon betroffen. Diese Hautwucherungen werden von Seepocken und Walläusen (Cyamus) besiedelt. Auffällig ist, dass diese sogenannten „Mützen“ bei Bullen ausgeprägter sind als bei Weibchen.

Die südliche Hemisphäre wird vom Südkaper bewohnt, der alle südlichen Meere bis auf die Küsten der Antarktis bewohnt.

Eubalaena-Arten sind langsam schwimmende Wale, die wie alle Bartenwale ihre Nahrung mit ihren Barten aus dem Wasser sieben; hauptsächlich bleiben Ruderfußkrebse darin hängen, aber auch kleine Fische.

jetzt kommt ein für mich immer wieder sehr interessanter Teil, wir besuchen eine Township, sie heisst „Qolweni Township“…www.chamaeleon-stiftung.org/soziales/afrika/suedafrika/bildung-im-qolweni-township/

Township

Als Township bezeichnet man in demografischen Zusammenhängen die während der Rassentrennungspolitik in Südafrika und im südafrikanisch verwalteten Südwestafrika zahlreich eingerichteten Wohnsiedlungen für die schwarze, die farbige oder die indische Bevölkerung. Sie besitzen teilweise die Ausmaße von mittleren und großen Städten. Bekannte Beispiele sind Soweto, ein Stadtteil von Johannesburg in der Provinz Gauteng, Mdantsane unweit der Industrie- und Hafenstadt East London oder der Stadtteil Cato Manor in Durban.

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das Gelände ist ein Privatgrundstück und gehört Belgien… früher gehörte es dem Staat und die Bewohner der Township sollten auf 2 andere umgesiedelt werden… allerdings sind diesen nicht in Plettenberg Bay, sondern etwas weiter weg… das hätte bedeutet – längere Wege, Geld für die Sammeltaxis muss ausgegeben werden und das Einkommen wäre noch weniger geworden… da hier nur 15% Dauerhaft beschäftigt sind und 25 % sporadisch, wäre das fatal für die Menschen gewesen… daher ist hier, wie und warum auch immer, der belgische Staat eingesprungen… natürlich ist es sehr ärmlich und dreckig… aber in Sichtweite zu der Township auf Staatsgelände stehen die neuen vom Staat finanzierten Häuser für Schwarze, wobei hier mit einer langen Warteliste unterschieden wird, zuerst bekommen die Ärmsten (Einkommen unter 3000 Rand im Monat) und Behinderte ein Haus vom Staat geschenkt… dann erst die Armen mit über 3000 Rand, dies Schicht muss dann ihrem Einkommen entsprechend zwischen 800 und 1000 Rand monatlich auf 15 Jahre bezahlen, dann gehört ihnen das Haus… aber es haben noch nicht einmal alle ganz Armen ein Haus… geht alles nur im afrikanischen Tempo voran…

dann kommen wir zur Grundschule und Kindergarten, es war gerade Pause und die Kids mussten sich anstellen zum „Gemeinschafts-Pinkeln“… voll süß und dabei wurde gesungen… die Kinder bekommen hier regelmäßig zu essen… und wie überall auf der Welt sind sie total entspannt, da sie noch nicht wissen, was sie im Leben erwartet… sie sind völlig unschuldig und freuen sich über alles… einfach nur sich selbst auf der Kamera zu sehen lässt sie strahlen… gesungen haben dann die Kleinen im Kindergarten für uns „Bruder Jakob“ auf englisch und Bantu, die Sprache der Xhosa, die Sprache enthält die Klicklaute… jeder kennt wohl Miriam Makeba – den Klick Song de.wikipedia.org/wiki/Xhosa_(Volk)

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WEITERE BILDER FOLGEN…HABE NOCH NICHT ALLE GESICHTET

 

in dieser Township sind 80 % Xhosa, andere Südafrikanische Stämme, aber auch u.a. Schwarze Flüchtlinge aus Sambia und Simbabwe leben hier… und sie leben alle als eine Gemeinschaft miteinander… heute sind 3 Hütten abgebrannt, durch Strom, irgendwas war wohl nicht richtig… alle Hütten verfügen über Strom, diesen wird über eine Karte bezogen, erst muss man diese aufladen und dann hat wird die entprechende Menge Strom freigegeben…

auf zur Wanderung auf dem Robberg…

Die Robberg-Halbinsel, ein Naturschutzgebiet im Süden von Plettenberg Bay mit mehreren Wanderwegen. Sie ist Heimat einer Robbenkolonie, während der Saison (Juni-Nov) kann man Südkaper-Wale beobachten, auch Orcas und Delfine kommen in den Gewässern vor. Ein Anziehungspunkt ist auch die Nelson Bay Höhle, in der Steinzeitmenschen ihre Spuren hinterlassen haben.

Auf der Nordseite wandern wir über schmale Wege, stellenweise sehr dicht am Abgrund mit Blick auf das Meer über die Halbinsel, neben einer Seelöwenkolonie haben wir auch einen weissen Hai gesehen…auf halbem Wege sind wir auf die anderen Seite gewechselt um wieder zurück zu gehen. Bergab über eine lange Düne, natürlich barfuss, landen wir auf der Südseite mit schönen Stränden und machen uns auf den Rückweg (2 Stunden sind wir rumgekrackselt)… wir haben noch einen Termin bei der

Fieldband der Secondary School

auch ein Projekt der ORCA Foundation und der Chamäleon Stiftung… diese stellen die Instrumente und ein Fahrzeug, da täglich geübt wird, aber nicht immer nur an der einen Schule… es soll auch helfen, die Kinder sinnvoll zu beschäftigen und das Selbstwertgefühl festigen… als wir ankamen haben sie in 3 Gruppen an verschiedenen Stellen geübt, die Bläser – Trompeten, die Trommler und die Xylophon Spieler… sobald sie uns gesehen haben, haben sich alle versammelt und uns 3 Lieder vorgespielt… das war wirklich richtig gut… danach haben uns nur die Lehrer noch ein Stück vorgespielt… die Schwarzen haben die Musik einfach im Blut….

zurück zum Guesthouse und schon war der Tag wieder vorbei…

hier ein interessanter Artikel zu Armut in Südafrika: www.wissen.de/suedafrika-zwei-welten-ein-land

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